Reinhard Mikel wurde 1957 in Innsbruck geboren, besuchte

dort die Schule, schnupperte kurz Kunstluft an der Akademie

der bildenden Künste am Schillerplatz in Wien und ging danach

in die weite Welt. Er machte ausgedehnte Reisen nach Pakistan,

Afghanistan, Indien, Nordafrika, Jamaika und in viele europäische

Länder, unter anderem nach Griechenland, wo er gleich sieben

Jahre auf Kreta verbrachte. 1990 wurde der Weltenbummler

im Südburgenland sesshaft.

 

Seine künstlerische Arbeit deckt sämtliche Bereiche der bildenden Kunst ab: Malerei, Bildhauerei, Zeichnung, Keramik, Reliefs und  Installationen, an deren Schaffung im öffentlichen Raum er besonderes Interesse zeigt - die Realisierung aber aufgrund der riesigen Dimensionen nur selten umsetzbar ist. 1984 erfolgte die Aufnahme in die Tiroler Künstlerschaft und seitdem sind seine Werke in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Als leidenschaftlicher Bildhauer organisierte er 1999 das erste Holzbildhauersymposium in Lockenhaus und in der Folge weitere internationale Bildhauersymposien.

 

Kunst ist wo? Seine Inspirationen holt er sich im täglichen Alltag, der seine Spuren hinterlässt. Als begnadeter Hobbykoch findet er bei der Küchenarbeit Spuren an Schneidbrettern, Kochtöpfen und ähnlichem. Wenn man raucht und trinkt bleiben Spuren, an denen das Leben immer wieder sichtbar wird. Und diese Spuren sind in seinem Sinn die Kunst, die woanders ist. Er liebt auch die Arbeit mit Kindern, die natürlich auch viele Spuren hinterlassen, und versteht sich als Vermittler, der schon den Kleinsten künstlerisches Schaffen näher bringen möchte. In diesem Bereich kann er auf viele Erfolge mit Kindergärten, unterschiedlichen Schulen und auch SOS-Kinderdörfern sowie die Gründung eines Kinderskulpturenparks zurückblicken.

 

Einen Querschnitt seines vielseitigen Schaffens findet sich in dieser Ausstellung.

Reinhard Mikel lebt und arbeitet in Kukmirn.